[Nähen] Strickjacke

Hallö und herzlich willkommen zur heutigen Rumsrunde bei mir!
Ich habe auch endlich wieder was frisch genähtes zum zeigen 😀 Tatsächlich habe ich diese Jacke an einem Tag genäht und den Stoff habe ich auch ‚erst‘ im Januar gekauft. Wenn ich überlege wie viele Jahre so mancher Stoff hier sonst liegt, ist das echt fix 😉

Als ich den Stoff gesehen habe wusste ich direkt, was daraus werden soll. Eine Strickjacke. Zwar dachte ich der Stoff wäre dicker (dann hätte ich ihn vielleicht früher vernäht), aber so ist die Dicke für den Übergang in wärmere Temperaturen genau richtig.


Der Stoff ist in der Tat sogar leicht durchsichtig was man an den Ärmeln erahnen kann. Heute hatte ich die Strickjacke bei dem Besuch einer Freundin dabei. Wir saßen draußen in der Sonne und später als es etwas kühler wurde, war die Jacke genau richtig. Ihr kleiner Sohn fand sie übrigens recht interessant, und hat mit der Wange getestet wie kuschelig sie ist. Sie hat den Test bestanden *g*


Den Schnitt habe ich selbst gebastelt. Ich mag ja sehr gerne wenn solche Jacken vorne länger sind als hinten. So sind sie nicht komplett Sackförmig, und die lange Optik vorne bleibt erhalten. Auf einen Verschluss habe ich bewusst verzichtet. Wenn es wirklich mal kalt sein sollte, würde ich schlicht eine andere Jacke anziehen. Für ‚kurz mal zuhalten‘ ist der Stoff recht dankbar und ‚klebt‘ ein wenig aufeinander. Das heißt man kann sie auch unter der Jacke gut um sich wickeln und sie bleibt an Ort und Stelle. Unter der Lederjacke sieht sie zugegebenermaßen etwas seltsam aus *g*
Von den 2 Metern Stoff die ich bestellt hatte, ist auch nicht mehr wirklich viel übrig 😉

Bei der Verarbeitung habe ich auf eine Jersey Nadel gesetzt und schnelles versäubern! Der Stoff löst sich sonst sehr schnell in Fusseln und Wohlgefallen auf 😉
Da die Nähte in meinem Fall nicht elastisch sein müssen, habe ich auf den Elastikstich verzichtet. Ansonsten ließ sich der Stoff ganz gut verarbeiten. Nur auf das Anzeichnen mit Schneiderkreide muss man hier verzichten 😉

Mein nächstes Projekt wird eine Shorts aus glitzerndem silbernen Leder. Hört sich abgefahren an, ist es auch 😀 Ich bin gespannt wie kooperativ das Leder ist. Sehr dick ist es auf jeden Fall nicht, ich hoffe nur die Steppnähte lassen sich auch ohne Teflonfüßchen gut bewerkstelligen 🙂

Bis dann,
Svenja

Stoff: Waschbeckenpiraten
Schnitt: Selbstgemacht

[Nähen] Back to the roots!

Hallööö 🙂
Nach langer Zeit mache ich auch endlich mal wieder bei Rums mit! Da geht es um genähte Sachen rund um die Frau. An jedem Donnerstag werden hier unglaublich viele, tolle genähte Dinge gezeigt. Vorbeischauen lohnt sich IMMER! 😀

Aber nun zu meinem heutigen Beitrag. In letzter Zeit ist nähen bei mir leider etwas kurz gekommen, und das wird sich auch bis nach den Klausuren Anfang Februar nicht ändern. Aber in letzter Zeit habe ich nochmal drüber nachgedacht, wieso ich eigentlich nähe. Seit knapp 9 Jahren nähe ich nun schon, das ist in meinem Alter (höhö) ja schon ein ganzes Stück.
Und naja, die Antwort ist eigentlich ganz einfach! Ich trage gerne Klamotten die mir gefallen. Ich möchte genau so aussehen, wie ich das will. Das spiegelt sich in lustigen Haarfarben (weiter unten gibts ein Bild *g*), buntem Nagellack, rotem Lippenstift, schwarzem Eyeliner und eben auch ganz ganz viel in meiner Kleidung wieder. Früher noch viel mehr als heute. Ich war etwas ‚anders‘ gekleidet als heute, und mag eines meiner ersten wirklichen Statement-Stücke die ich genäht habe, mit euch teilen.
Diese Jacke habe ich mit Mitte 18 genäht, und sie war wirklich Jahrelang ein treuer Begleiter, ja fast schon ein Markenzeichen für mich 🙂
Darf ich vorstellen? Meine Katzenjacke!


Die hat mittlerweile schon 6 Jahre auf dem Buckel, was man dem Stoff auch schon deutlich ansieht. Im Trockner ist sie in Breite und Länge ein wenig geschrumpft, und die Farben sind längst nicht mehr so knallig wie früher. Das Shooting war kurz nach Entstehung der Jacke, da sah das Rot noch sooooo schön aus 🙂


Doch nicht nur die Jacke hat sich verändert, ich und meine Vorlieben natürlich auch. Heute stehe ich nicht mehr wirklich auf Leoprint, und auch Öhrchen müssen nicht mehr ständige Begleiter auf einer Kapuze sein 😉
Rein Nähtechnisch hat sich auch einiges getan. Die Jacke ist ehrlich gesagt ziemlich gestückelt 😀 Die Taschen sind nicht auf gleicher Höhe, deswegen kam die Katze auf einer Seite ursprünglich drüber 😉 Die Länge war vorher auch nicht klar, deswegen ist unten nochmal dieser Leostreifen dran. Der Reißverschluss war halt ‚grade da‘ und ist dunkelblau und viel zu kurz… 😀
Aber es hat mir Spaß gemacht, und ich war SO stolz auf sie! Und das ist doch irgendwie die Hauptsache oder? Die Jacke hat ihre besten Tage eindeutig hinter sich, aber ich bringe es nicht übers Herz sie zu entsorgen. Deswegen trage ich sie ab und an einfach bei mir zu Hause 🙂 (Auf dem linken Bild ganz oben, sieht man auch Farbflecken von diversen Streichaktionen *g*)

Genauso geht es mir mit meinem ersten Kleidungsstück, dass ich jemals genäht habe! Ein Jeansrock aus alten Kinderhosen von mir. Komplett in Eigenregie und einfach drauf los. Der liegt immer noch in meinem Schrank und passt auch – Tschakka! Den zeige ich euch aber dann ein ander Mal 🙂

Oh, ich hab ja noch ein Foto von lustigen Haaren versprochen 😀 Das war meine Zuckerwatte-rosa-Zeit. Ich vermisse die Farbe immer noch 🙂


Bis dann,

Svenja

[Nähen] Das ist die Monsterparty! Ay ay ay ay :D

So!
Endlich! 
Ich weiß nicht in wie vielen Beiträgen ich jetzt schon meinen Monsterpulli erwähnt habe. Immer hieß es: Bald ist er fertig! Jetzt ist er tatsächlich fertig 😀 Was lange währt wird endlich gut trifft hier eindeutig zu.
Ich bin jetzt schon ganz verliebt in den Pulli, der ja eigentlich eine Jacke ist *g*

Einen Pulli hätte ich optisch schöner gefunden, aber ich weiß das ich ihn dann nicht getragen hätte. Pullover mit Kapuze finde ich bei langen Haaren einfach mega unpraktisch. Ich bin scheinbar ein Exemplar der Temperaturwechsler, und zieh mir deswegen einen Pulli/Jacke mehrmals täglich an und aus. Wenn ich offene Haare hab, sehe ich danach aus wie in eine Steckdose gegriffen. Wenn ich einen Dutt habe, sehe ich danach aus wie ein Wischmopp. Beides nicht so toll 😀  
Von daher also eine Pullijacke.

Jetzt kommt erstmal eine Bilderflut für euch. Danach schreib ich dann nochwas zu den Stoffen und dem Schnitt 🙂 
Vorsicht! Die Fotos sind heute etwas albern geraten *g*



Wie man auf den Bildern denke ich gut sehen kann, sind die Ärmel wieder sehr lang. Ich mag das einfach gerne weils so schön kuschelig ist 🙂 
Die Kapuze ist ebenso etwas überdimensioniert 😀 Ich _kann_ sie über einem Dutt tragen, sieht aber schon eher doof aus 😉 Spätestens wenn ich mal in einen Schauer gerate ist mir das Aussehen dann aber doch nicht mehr so wichtig. Und große Kapuzen find ich einfach irgendwie schick 🙂


Ein weiterer Aspekt damit ein Kleidungsstück bei mir kein Schrankhüter wird, sind Taschen! Gerade bei Jacken. Ohne Taschen, ohne mich! Deswegen habe ich auf höhe der Hüftknochen seitlich Eingriffstaschen eingenäht. Dooferweise habe ich vergessen das ich innen ja die kuschelige Stoffseite hätte nehmen können. Naja, machste nix! Zum Auftrennen war ich nach dem Zierstich eindeutig zu faul! 😀



Oben am Reisverschluss gibt es dann noch ein Detail. Ich habe den Verschluss oben hinterlegt, das habe ich mir von einer Regenjacke abgeschaut. Eigentlich ganz logisch, kratzt doch der Reisverschluss so nicht am Hals 😉 Ich habe aber auch wirklich nur den Teil hinterlegt der am Hals aufliegen wird. Auf der gesamten Länge des Reisverschlusses hätte das vermutlich etwas gebeult.

Ebenfalls auf dem Bild zu sehen ist die Art wie ich die Kapuze gefüttert habe. Erst wollte ich Fleece nehmen, aber dann wären wieder Wischmopp und explodierter Föhn zum Vorschein gekommen 😉 Deswegen ist es Jersey geworden. Damit ich das Ganze sauber verarbeitet bekomme, habe ich das Futter unten mit einem Samtband angenäht. So musste ich auf keine krumpelige Nahtzugabe achten und das Samtband stabilisiert den Halsausschnitt auch nochwas.



Da die Frage bestimmt aufkommt: Ich habe das Schnittmuster selbst gemacht 🙂 Auf den Schultern sind 2 Abnäher, das sieht man auf den Bildern nicht ganz so gut. So konnte ich die Ärmel einteilig machen. Ansonsten kommt die Jacke ganz ohne Abnäher aus, ist also wirklich sehr einfach zu nähen 🙂


Ich hoffe euch gefällt mein kuscheliger Monsterpartyjackenpullihybrid genauso gut wie mir 😀 
Auf jeden Fall tanz ich mit ihm heute wieder zu Rums! Schließlich ist er ja ganz für mich alleine ! Gerne mach ich auch bei Sewing SaSu mit:)
Lasst mir gerne Kommentare da, wenn ihr noch etwas wissen wollt 🙂


Ich hüpf jetzt ins Bett, morgen früh muss ich schon um 7 auf der Arbeit sein *grusel*


Bis dann,
Svenja

Schnitt: Selbst gemacht
Schwarzer Sweat: Waschbeckenpiraten
Monster Sweat: Lieblingsstücke
Reisverschluss: Jajasio.de  (Guckt da mal vorbei!!:) )
Samtband: Aus dem Tauschpaket von N&S